Regen- und das Grundwasser enthalten Bestandteile von Kohlensäure, weil sich das in der Atmosphäre befindliche Gas Kohlendioxyd in Verbindung mit Wasser löst. „Saurer Regen“ ist die Folge dieser chemischen Verbindung und den Landwirten ein Begriff, denn je nach „Säuregrad“ (pH-Wert) hat das Wasser schädigenden Einfluss auf den Boden, die Pflanzen und Seen. Dieses kohlensäurehaltige Wasser passiert die Kalkeinlagerungen und die Säure zersetzt diese zu wasserlöslichem Kalzium-Hydrogen-Karbonat. Verdunstet Wasser oder wird es erhitzt, entsteht ein Umkehrprozess und Kalk entsteht.

Warum entkalken?

 

Wenn Wasser in Leitungen wie Wasserrohren, von Kaffee- oder Waschmaschinen sowie an Heizstäben in Wasserkochern erhitzt wird, tritt genau das ein wie oben beschrieben: Es setzten sich mit der Zeit Kalkablagerungen fest.
Je nach Anteil von Kalziumhydrogenkarbonat wird das Wasser als hart oder weich bezeichnet, was Auswirkungen auf die Waschwirkung in den Waschmaschinen hat. Die Wasserqualität kann regional verschieden sein.

Wasserboiler und Spülmaschinen, sanitäre Einrichtungen (Waschbecken, Wasserhahn, Toilettenbecken, Duschablauf) weisen nicht nur unschöne Spuren des Kalkgehaltes (Härtegrad) im Wasser auf, sondern die Funktionalität der Haushaltsgeräte kann dadurch vermindert werden. Da Kalk kein Wärmeleiter ist, wird zum Erhitzen mehr Energie benötigt. Somit steigen die Stromkosten.
Die Verkalkung hat ausserdem noch weiterreichende zerstörerische Auswirkungen: Kalkstein „frisst“. Von manchem verrostetem Bauteil oder Küchengerät musste sich dadurch schon verabschiedet werden.

Kalk – ein hygienisches Problem
Dampfbügeleisen arbeiten mit Wasser. Auf der Bügeleisenfläche können sich rostige Stellen bilden, die auf die Verkalkung im Inneren des Gerätes hindeuten. Diese rostigen Partikel ergeben in Verbindung mit Wasser und Wärme keine gute und saubere Bügelvoraussetzung.

Im Warmwasserbereich (Duschkabine, Badarmaturen, Fliesen, Sanitärbecken) sind die sichtbaren Spuren durch kalkhaltiges Wasser nicht nur unansehnlich, sondern auch unhygienisch. Feuchtigkeit, Schmutzbindung durch Kalk ist ein Nährboden für Bakterien.
Im Küchenbereich sind „Kalkspuren“ an der Spüle, auf Arbeitsflächen, am Geschirr, in Töpfen, Pfannen und erst recht in Thermosbehältern, Tee- oder Kaffeekannen absolutes Tabu. Ausser Kalk zählt auch Magnesium zu den „Härtebildnern“, die weisse Beläge als sichtbare Zeichen hinterlassen.

Gegenmassnahmen – wirksame Mittel gegen Kalk
Vorbeugung ist gut. Entsprechende Wasseraufbereitungsanlagen, Auswechseln der Wasserleitungen und Armaturen sowie Filtersysteme kommen in der Industrie und in Haushalten zum wirkungsvollen Einsatz. Ionentauscher oder Entkalkersalze sind Methoden, um das Trinkwasser von Schadstoffen zu befreien.

Spezielle Wasserfilteranlagen für den Heimgebrauch sind auf dem Markt. Bei aller Vorsorgemassnahme sollte aber nicht ausser Acht gelassen werden, dass das Wasser nicht „steril“ gemacht wird, denn für die Gesundheit, den menschlichen Stoffwechsel sind auch Inhaltsstoffe, Mineralien notwendig, die im Trinkwasser enthalten sind.


In Gebieten mit hartem Wasser werden oft Trinkgläser nicht glasklar. Sie sehen trotz Reinigung milchig aus oder haben Flecken. Die unappetitlichen Spuren können auf verschiedene Art beseitigt werden. Umweltbewusste greifen lieber zu biologisch abbaubaren Produkten als zur „chemischen Keule“ oder Reinigungsspraydosen, die CO² in die Luft abgeben.

Wenn der Kaffee nicht mehr schmeckt, sollte die Kaffeemaschine auf „sanfte“ Weise entkalkt werden. Das kann mit Flüssigentkalkern oder anderen handelsüblichen Entkalkungsmitteln geschehen. Es sollte darauf geachtet werden, dass diese Produkte umweltverträglich und entsprechend gekennzeichnet sind.

Hersteller von Kaffeemaschinen weisen darauf hin, dass das Entkalken nur mit den empfohlenen Produkten erfolgen soll.. Essiglösung als „Kaffeewasser“ durch den Filter der Maschine laufen lassen, führt zur Schädigung der Dichtungen, Baugruppen und Metallteilen. Dafür übernimmt der Hersteller keine Garantie! Auf das „Experimentieren“ mit aggressiven Essigessenzen sollte verzichtet werden.


In Gebieten mit „weichem“ Wasser genügt eine Entkalkung nach achtzig Durchläufen der Kaffeemaschine. „Hartes“ Wasser erfordert bereits nach vierzig Kaffee-Einsätzen die „Säuberungs-Kur“.

Die Anwendung der Flüssigentkalker hat ebenso reinigenden Charakter bei Duschwänden, Glasflächen und ebenso bei Eierkochern. Waschmaschinen werden vor Kalkablagerungen geschützt, damit die Wäsche weiterhin weich und sauber wird. Da die Substanzen in den Flüssigentkalkern biologisch abbaubar sind, trägt die Umwelt keinen Schaden.


Flüssig-Entkalker auf Zitronensäurebasis sind für Kaffeemaschinen aller Art, Wasserkocher, Wasserhähne und Bügeleisen grundsätzlich geeignet; wir raten aber davon ab.
Es können sich Niederschläge bilden, welche die feinen Leitungen und Ventile Ihrer Espressomaschine verstopfen. Zudem könnte sich durch Zitronensäure eine unlösliche Schicht bilden, die den Kalkbelag versiegelt. Hinzu kommt, dass die Entkalkung mit Zitronensäure viel langsamer und weniger wirksam ist. Zu beachten ist aber, dass bei der Anwendung von Zitronensäuregranulat die Garantieansprüche i.d.R. verfällt!

Besser ist es in jedem Fall, auf die Empfehlungen der Gerätehersteller und die Zusammensetzung der Entkalkerprodukte zu achten. Flüssigentkalker, die nach speziellen Herstellungsverfahren den Qualitätsvorgaben entsprechen, weisen folgende Merkmale auf:

• Lebensmittelsicher
• Kraftvolle Reinigung
• Biologisch abbaubar
• Umweltschonend

Auf der Basis von Schutzformeln der Flüssigentkalker bleibt die Qualität und lange Lebensdauer der zu reinigenden Haushaltsgeräte erhalten
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